St. Sebastian Schützenbruderschaft
Altenbeken

von 1750 e.V.

Generalversammlung am 26. Januar

Bereits zum fünften Mal hatte der Vorstand der Altenbekener Bruderschaft den Sebastianstag auf einen Samstag terminiert. Die 17.00 Uhr Abendmesse in der Heilig Kreuz Kirche wurde gleichzeitig zur Messe anlässlich des Patronatstages erklärt. Nachdem in den Tagen zuvor frostige Temperaturen für gefrorenen Boden gesorgt hatten, sorgte der in der Nacht zum Freitag einsetzende Regen zunächst für glatte Bürgersteige, die bis zum Abend jedoch wieder eisfrei waren. Trotz der trockenen Wetterbedingungen fanden sich am Abend bis 18.30 Uhr dennoch leider nicht die für eine Satzungsänderung erforderliche Zahl von 200 Mitgliedern in der Eggelandhalle ein, da u.a. der Auswärtsauftritt des Bundesschützen-Bahn-Orchesters und der 50igste Geburtstag unseres Caterers vom Vorjahr gleich zwei größere „Gegenveranstaltungen“ stattfanden, die Mitglieder vom Kommen abhielten.

SebGG Internet

Die Garde-Grenadiere sorgten mit einigen Musikstücken für den musikalischen Einstieg in die Jahreshauptversammlung.


Um 18:38 Uhr eröffnete Oberst Gregor Rudolphi die diesjährige Generalversammlung der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken, stellte die fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit fest. Einwendungen und Ergänzungen zur Tagesordnung wurden auf seine Nachfrage nicht vorgebracht. Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste – unter ihnen Kaiser Sven Udo Beckmann und seine Hofherren, Jungschützenkönig Marius Schäfers, Bürgermeister Hans Jürgen Wessels, Ortsheimatpfleger Rudolf Koch, der stellv. Vorsitzende der Garde Grenadiere Michael Tegethoff, der Vorsitzende der Königin Kürassiere Thomas Hoffmann, der Jungschützenmeister Tristan Potthast sowie stellvertretend für alle Ehrentitelträger der Ehrenobrist Ulrich Schnelle - sprach Oberst Gregor Rudolphi den Vorständen, den Schüt-zen, den Musikvereinen sowie dem Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr seinen Dank für die Unterstützung im vergangenen Jahr aus. Das BBOA um ihren 1. Vors. Ferdinand Heinekamp konnte aufgrund eines auswärtigen Auftrittes nicht anwesend sein. Danke sagte er ebenfalls den Garde Grenadieren für die musikalische Gestaltung der Abendmesse und den Jungschützen schon im Voraus für die Bedienung am heutigen Abend. Im Rahmen der Totenehrung gedachte Oberst Gregor Rudolphi der 14 seit der letzten Jahreshauptversammlung verstorbenen Schützenbrüder. Hauptmann Markus Löhle sprach ein kurzes Gebet. Die Garde Grenadiere spielten anschließend das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“. 

Seb Aufnahme alle 1 Intenet

Der 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann verlas die Namen der aufzunehmenden Schützen. Mit 28 Neuaufnahmen in die Kompanien, davon fünf Übernahmen aus der Jungschützenabteilung wurde das Vorjahrergebnis deutlich verbessert (+ 30 Neumitglieder). In die Jungschützenabteilung traten sieben Jugendliche (- 2 zum Vorjahr) ein. Den Neumitgliedern legte der 2. Brudermeister Sven Udo Beckmann eine regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen und ein harmonisches Miteinander in der großen Schützengemeinschaft ans Herz. Die hohe Zahl der Neuaufnahmen ist ein Indiz dafür, dass die Altenbekener Bruderschaft lebt und der Mitgliederrückgang der vergangenen Jahre kein Dauerzustand ist. Der obligatorische Handschlag durch den 2. Brudermeister Sven Udo Beckmann und Oberst Gregor Rudolphi besiegelte die Mitgliedschaft. 

Seb Wanderpokal Internet

Hauptmann Jörg Oel (2.v.r.) nahm stellvertretend für die Schweizer Kompanie und im Beisein von Oberst Gregor Rudolphi (l.) die Trophäe aus den Händen des Bataillons¬schießmeisters Werner Hölte (r.) entgegen. Die Grünröcke hatten sich deutlich mit 211 Ringen auf dem Luftgewehrstand, der KK-Stand musste nach Umbaumaßnahmen noch offiziell abgenommen werden, gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Auf den 2. Platz folgte die Markkompanie mit 206 Ringen. Mit nur einem Ring weniger belegte die Bollerborn Kompanie Platz drei. 179 Ringe reichten der Westkompanie leider nur zum 4. Platz. Die Schweizer Kompanie konnte sich über einen neuen glänzenden Pokal freuen, denn Bataillonsschießmeister Werner Höltje hatte den bisherigen Wanderpokal, der von Ehrenschießmeister Heinrich Müller gestiftet und seit 1995 ausgeschossen wurde an die Bollerborner übergeben, da die Kompanie aus dem Driburger Grund die Trophäe mehrheitlich insgesamt acht Mal gewonnen hatte. Den neuen Pokal stifteten die Bollerborner Vorstandsmitglieder Hauptmann Markus Löhle (2.v.l.), Oberleutnant Christian Reuling und Leutnant Ingo Klobe. Herzlichen Dank hierfür. 

Seb Bruderschieen Internet

 Am Freitag, den 18. Januar fanden sich 22 Nichtsportschützen zum Wettstreit um drei Pokale auf dem Luftgewehrstand in der Eggelandhalle ein. Zehn Schuss mussten mit dem Luftgewehr auf dem elektronischen Schießstand abgegeben werden. Dabei setzte sich Friedhelm Stupeler (r.) deutlich und mit einem sehr guten Ergebnis von 94 Ringen gegen die Konkurrenz durch. Mit vier Ringen weniger sicherte sich Ralf Möller (l.) den zweiten Platz. Spannend ging es um die weiteren vier Platzierung zu. Nur mit dem besseren Schussbild und jeweils 89 Ringen belegten Christoph Kattner (m.), Markus Bussen, Dieter Volkhausen und Johannes Schäfers die Plätze drei bis sechs. 

Seb Knige Internet

Bereits zum vierten Mal ermittelten auch die Altenbekener Alt- und Jungschützenmajestäten ihren König der Könige. Auf dem 50-Meter-Kleinkaliberstand setzte sich bei den Jungschützenkönigen Tristan Potthast (2.v.l.) gegen Franz-Josef Schadomsky und Ralf Möller durch, die die Plätze zwei und drei belegten. Bei den Altschützen bewies der Vorjahreskönig Tobias Schnelle (2.v.r.) seine Treffsicherheit und siegte im Stechen gegen Ralf Möller. Dritter in dieser Wertung wurde Friedhelm Stupeler. 

Seb Schlerprinzen Internet

Die Ehrung des neuen Schüler- und Jugendprinzen führte anschließend Jungschützenmeister Tristan Potthast durch. Im Schülerbereich belegte Torgen-Markus Grewing mit 28 von 30 Ringen den 1. Platz. Neuer Jugendprinz wurde Arne Grewing mit 26 Ringen. Hier wird jedoch im Gegensatz zum Schülerwettbewerb freihändig geschossen. Seb Ich JRB

Bataillonsschriftführer Ulrich Schadomsky stellte in seinem Jahresrückblick nochmals die wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Schützenjahres vor. Oberst Gregor Rudolphi dankte dem Bataillonsschriftführer für seinen kurzweillgen Vortrag, der auch die Zustimmung der Versammlung fand.

Seb Christian Internet

Bataillonskassierer Dr. Christian Beckmann trug den Kassenbericht für das Jahr 2018 vor. Das Jahr schloss mit einen Verlust von 1.305,38 €.
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Kassenprüfer Heiner Göke aus der Markkompanie berichtete über die am 09.01.2019 durchgeführte Kassenprüfung. Er bescheinigte dem Kassierer eine übersichtliche und korrekte Kassenführung und erklärte, dass keinerlei Beanstandungen festgestellt worden seien. Auf seinen Antrag wurde dem Vorstand von der Versammlung einstimmig die Entlastung erteilt.


Oberst Gregor Rudolphi wünschte sich für die Beratung über den Ort des Vogelschießens einen sachlichen und keinen beleidigenden Austausch von Argumenten. Anschließend stellte er nochmals die Beschlüsse des Vorjahres zu diesem sensiblen Thema vor. Mit Hilfe einer Power-Point Präsentation ging er auf das Pro und Contra für das Feiern im Driburger Grund oder an der Eggelandhalle ein. Die hier vorgestellten Argumente seien zunächst im Bataillonsvorstand, anschließend mit den Hauptleuten und im Gesamtvorstand erarbeiteten und dann in den Kompanieversammlungen vorgestellt worden. Dort geäußerte Argumente seien noch in die Präsentation aufgenommen worden. Der Power-Point-Vortrag ist Anlage dieses Protokolls.

 

Aus der Versammlung wurde der Wunsch geäußert, einmal im Zelt im Driburger Grund zu feiern. Dieser Versuch koste ca. 7.000 € und könne nur durch eine zweckgebundene Umlage in Höhe von ca. 10 € pro Mitglied finanziert werden. Wie man im Zelt feiern könne, diese Erfahrungen habe man doch auch bereits aus den Veranstaltungen der West- und Schweizer Kompanie, so Oberst Gregor Rudolphi. An der intensiven Diskussion beteiligten sich Schützen aus allen vier Kompanien. Neben den Argumenten wie Tradition wurde aber auch der hohe Arbeitsaufwand insbesondere für die Vorstandsmitglieder hervorgehoben. So habe man vor dem Driburger Grund auch schon auf Tilly´s Wiese oder dem Turmplatz gefeiert. Im Driburger Grund habe man feststellen können, dass Altenbekener Bürger und Gäste nur bedingt an der Veranstaltung teilgenommen hätten, so Johannes Claes. Kurt Schröder stellte nach dem Austausch der Argumente den Antrag, mit der Abstimmung zu beginnen.

 

Zur Abstimmung ständen die Alternativen:

(A) Schießen und Feiern an der Eggelandhalle
(B) Schießen und Feiern im Driburger Grund mit Erhebung einer zweckgebunde¬nen Umlage.
so Oberst Gregor Rudolphi. Die geheime Abstimmung erbrachte folgendes Ergebnis: 120 Schützen votierten für die Eggelandhalle als Veranstaltungsort und 69 Schützen für den Driburger Grund. Eine Stimme war ungültig.

Anschließend sollten die Mitglieder über die Satzungsänderung „Einrichtung Medienreferent“ und „zweckbezogene Umlage“ entscheiden. Da jedoch gem. § 10 der Altenbekener Schützensatzung zur Änderung der Satzung die Anwe¬senheit von 200 Mitgliedern und eine Mehrheit von ¾ der abgegebenen Stimmen erforderlich ist, könnte leider nicht hierüber abgestimmt werden. Aufgrund der zahlreichen anderweitigen Veranstaltungen waren nur 191 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Diese Überarbeitung wurde auf die innerhalb von zwei Monaten einzuberufenden neue Mitgliederversammlung verschoben.

Im Rahmen der Satzungsänderung sollte auch der Posten des Medienreferenten neu eingeführt werden. Als Kandidat hätte sich Simon Allroggen (Foto), der Schriftführer der Jungschützen, beim Bataillonsvorstand gemeldet, so Oberst Gregor Rudolphi. Er schlug der Versammlung vor, sofern keine weiteren Personen Interesse an dem Amt anmelden würden, Simon Allroggen zunächst kommissarisch zu wählen. Nach Beschluss über die Satzungsänderung könnte dann auch die endgültige Wahl erfolgen. Die Versammlung folgte bei einer Enthaltung einstimmig diesem Vorschlag.

Simon Allrogen

 Bereits zum siebten Mal wurden die Ehrungen der 25- und 40-jährigen Jubilare auf Sebastian durchgeführt. Für langjährige Mitgliedschaft lagen insge¬samt 23 Jubiläumsorden bereit. 

Seb 25 JahreJRB

Vor 25 Jahren traten folgende Schützen in die Bruderschaft ein: Ulrich Schadomsky, Jens Pothmann (v.l.; Bollerborn Kompanie), Norbert Schadomsky, Thore Schadomsky, Manfred Thiele (m.), Andre Tilly (Markkompanie), Tobias Böger (r.), Christian Dreweskracht, Thomas Nied (2.v.r.; Schweizer Kompanie) sowie Peter Claes, Michael Klahold und Christoph Klossek (Westkompanie). 

Seb 40 Jahre Internet

Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft können Ferdinand Harteisen, Kurt Schröder (2.v.l.), Bernhard Thöne (Bollerborn Kompanie), Hubert Diermann (l.), Franz-Josef Driller, Heiner Neuheuser, Franz Volkhausen jun., Peter Wright, Andreas Wüllner (Markkompanie), Ingo Klüter (Schweizer Kompanie) sowie Norbert Kriegesmann (Westkompanie) zurückblicken. Der 2. Brudermeister Sven-Udo Beckmann konnte leider nur neun anwesende Jubilare auszeichnen. 

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 Mehrere Musikstücke der Königin Kürassiere sorgten vor dem anstehenden Tagesordnungspunkt „Wahlen“ für eine abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung.

Beim Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ sprach Oberst Gregor Rudolphi dem Bataillonsvorstand seinen Dank für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr aus. Anschließend rief er nacheinander die zu wählenden Ämter auf. Mit Sven Udo Beckmann wurde der 2. Brudermeister einstimmig in seinem Amt bestätigt. Mit dem gleichen Ergebnis wurden auch der 1. Kassierer Dr. Christian Beckmann, Platzmajor Elmar Grewing und Fahnenoffizier Hans-Jürgen Schwanitz wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig bei einer Enthaltung wurde Adjutant Ralf Möller im Amt bestätigt und Holger Michalowitz auf den seit einem Jahr vakanten Posten des 2. Kassierers gewählt. So konnte der Tagesordnungspunkt Wahlen in diesem Jahr sehr zügig abgehandelt werden. Bei Wolfgang Tomkowiak bedankte sich Oberst Gregor Rudolphi für die kommissarische Übernahme der Aufgaben des 2. Kassierers. 

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Wiedergewählte und neue Vorstandsmitglieder der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken (v.l. vorne): und Fahnenoffizier Hans-Jürgen Schwanitz, 2. Kassierer Holger Michalowitz, Platzmajor Elmar Grewing, Adjutant Ralf Möller, 1. Kassierer Dr. Christian Beckmann. Im Hintergrund die Oberfähnrich Bernhard Fritz. Auf dem Foto fehlt der 2. Brudermeister Sven Udo Beckmann.

Die Prüfung der Bataillonskasse übernehmen für das Jahr 2019 Matthias Nied (Bollerborn Kompanie), Manfred Thiele (Markkompanie), Hubert Johannesmeier (Schweizer Kompanie) und Rainer Hartmann (Westkompanie). Ihre Wahl erfolgte einstimmig.

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Da in diesem Jahr weder Ehrungen durchzuführen waren noch über Anträge abzustimmen war, konnte Oberst Gregor Rudolphi sofort zu seinem Bericht aus dem Hallenbauverein kommen. Er informierte die Anwesenden über den aktuellen Sachstand. So habe man im Jahr 2018 zahlreiche Investitionen durchführen können. Zwar habe man nicht alle geplante Maßnahmen umsetzen können, doch mit der Sanierung der Damentoiletten im oberen und unteren Hallenbereich, dem Umbau der Cafeteria, dem Einbau neuer Türen und Fenster im Frontbereich, der Sanierung des Haupteinganges und der Neugestaltung der Außenanlagen habe man doch vieles umsetzen können. Mit der Neugestaltung der Webseite, die inzwischen scharf geschaltet sei, erhoffe man sich die Akquise von weiteren Anmietungen. Für das Jahr 2019 seien zusammen mit der Weiterentwicklung des Vermarktungskonzeptes auch weitere Investitionen in Abhängigkeit von der Liquiditätsentwicklung zur Steigerung der Attraktivität der Eggelandhalle geplant. Jeder Schütze habe das Recht auf Informationen rund um die Eggelandhalle, hier sagte Oberst Gregor Rudolphi auch weiterhin Transparenz zu. Gleichzeitig bedankte er sich für die positive Begleitung, Unterstützung und Mitarbeit, bat aber auch um Vorschläge oder Kritikpunkte. Jede Art von Rückmeldung sei besser als gar keine.

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Stolz präsentiert sich Kaiser Sven Udo Beckmann mit seinen beiden Neffen Schülerprinz Torgen-Markus Grewing (r.) mit 28 von 30 und Jugendprinz Arne Grewing (l.).

Seb Mitglieder Internet

Nicht nur die Mitglieder der Westkompanie verfolgen mit Interesse den Verlauf der Generalversammlung.

In seinem Schlusswort dankte Oberst Gregor Rudolphi nochmals allen für die rege Beteiligung und vor allem sachliche Diskussion. Mit dem Hochleben der Altenbekener Bruderschaft beendete er anschließend um 21.54 Uhr den offiziellen Teil der Generalversammlung 2019.