Teilnahme am Bundesfest in Xanten
Am Sonntag, den 16. September startete pünktlich um 06.00 Uhr unser Bus in Richtung Xanten. Nach einigen, größtenteils krankheitsbedingten Absagen, waren es letztendlich noch 25 Personen, die sich zu dieser frühen Stunde am Marktplatz eingefunden hatten. Kaiserpaar Sven-Udo und Karin Beckmann hatten sich mit vier Hofstaatpaaren bereits einen Tag zuvor auf den Weg ins Ruhrgebiet gemacht, um ihren Ausmarsch zum Bundesfest ausgiebig genießen zu können. Im Großraum Moers hatten sie ein schönes Hotel gefunden.
Doch bevor der Bus um ca. 09.30 Uhr bei ihnen eintraf, stieg noch Jungschütze Simon Allroggen am Bahnhof Holzwickede zu und wir legten in Dortmund auf einem Rastplatz einen Zwischenstopp ein, um uns mit einem leckeren Frühstück – zubereitet vom Partyservice Harald Jansen – zu stärken. Frische Brötchen von der Bäckerei Mertens konnten wahlweise mit Schnitzel, Frikadellen oder Würstchen belegt werden. Nach einer guten halben Stunde hieß es zusammenpacken. Unser Kaiser erwartete uns bereits, denn der Hauptgrund der Fahrt war ja die Teilnahme am Festumzug in Xanten.
Hauptmann Jörg Oel füllte ein Kräuterelixier ab, ging es doch in ein ehemals von Römern bewohntes Gebiet, wo man gegen 10.15 Uhr auch pünktlich eintraf. Am Rande der Altstadt konnten wir unseren Bus verlassen. Auch zahlreiche andere Busse ließen die vielen tausend Teilnehmer des Bundesfestes aussteigen und so konnten wir schon hier zahlreiche unterschiedliche und interessante Uniformen und Kleider bewundern.
Kaiser Sven Udo Beckmann nutzte die Gelegenheit und ließ sich mit seiner Königin Karin und den Hofdamen (v.l.) Nicole Reimann, Michaela Armstrong, Brigitte Böger und Silvia Schäfers vor dem historischen Hintergrund ablichten.
Auch in der Xantener Innenstadt wimmelte es nur so von Grünröcken, die sich auf dem Weg zum Antreteplatz befanden.
Das Bundesfest begann offiziell mit einem feierlichen Gottesdienst auf dem Marktplatz. In seiner Predigt bezog Weihbischof Rolf Lohmann klare Position zu den Themen Rechtsradikalismus sowie sexueller Missbrauch in der Kirche. Er versprach Papst Franziskus, bei seinen Bemühungen zur Reform der Katholischen Kirche, vorbehaltlos zu unterstützen.
Bevor sich die 313 Schützenbruderschaften aus ganz Deutschland auf den Weg machten – wir durften als Nummer 96 starten – nutzte unser Kaiserpaar die Gelegenheit die Altenbekener Schützenfahne zu präsentieren. Durch mit zigtausenden von Zuschauern gesäumte Gassen und schmalen Straßen führte der Weg die ca. 10.000 Schützen durch die Altstadt, vorbei an der Ehrentribüne in Richtung Zeltplatz. Trotz der relativ frühen Nummer konnten wir leider keine freien Sitzplätze in dem Festzelt ergattern, so dass wir mit einem Platz am Getränkewagen auf der Festwiese Vorlieb nehmen mussten. Da stand auf dem kurz zuvor in Holsen-Schwelle-Winkhausen gefeierten Kreisschützenfest eine deutlich größere Zeltfläche zur Verfügung. Bei Regenwetter hätte dies sicherlich in Xanten zu einem organisatorischen Chaos geführt. So entschieden wir uns, nachdem auch nicht genug Getränkestände für diese Anzahl von Schützen und Gästen vorhanden waren, für eine frühzeitige Abfahrt aus der Römerstadt. Diese Großveranstaltung war im Jahr 2003, als hier schon einmal das Bundesfest stattgefunden hat, deutlich besser organisiert worden, waren sich die auch damals schon anwesenden Altenbekener Teilnehmer einig. So traf man nach einer störungsfreien Rückfahrt und einer erneuten Essens- und Raucherpause am frühen Abend wieder in Altenbeken ein. Die Vorfreude, auf das nächste Bundesfest in Schloß-Neuhaus im kommenden Jahr, an dem die Altenbekener sicherlich teilnehmen werden, konnte durch die Organisation in Xanten nicht getrübt werden.