St. Sebastian Schützenbruderschaft
Altenbeken

von 1750 e.V.

 

Einkehrtag der Eggeschützen in Altenbeken

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In diesem Jahr fand der Einkehrtag der Eggeschützen am Freitag, den 03. November nach drei Jahren wieder in Altenbeken statt. Wie gewohnt begann die Veranstaltung mit einem Gottesdienst, der von Präses Pfarrer Bernhard Henneke zelebriert wurde. Oberst Markus Thiele freute sich anschließend 68 Schützen, darunter die Könige Steven Walton (Buke), Jürgen Geldmacher (Schwaney) und Tobias Schnelle sowie die Schützenspitze aus Buke mit Oberst Hans Norbert Keuter und Brudermeister Udo Waldhoff, aus Schwaney mit Oberst Hermann Bergmann und Brudermeister Elmar Rüther in der Schützenklause begrüßen zu können. Aus Altenbeken fanden die beiden Ehrenobristen Hubert Stupeler und Ulrich Schnelle besondere Erwähnung des Altenbekener Obristen.

Vor dem Vortrag konnten sich die Grünröcke mit Schnitzel und Kartoffelsalat, zubereitet vom Partyservice Harald Jansen, stärken. Nachdem man sich auch ausgiebig mit Nachschlag versorgt hatte, wurde es sehr ruhig im Raum als Präses Pfarrer Bernhard Henneke und Hauptmann Manfred Thiele mit ihrem Bildervortrag über ihrer Reise im September nach Tansania begannen. Im Bistum Same treffe man eine Armut an, die man sich hier kaum vorstellen könne, begann Pfarrer Henneke seinen Vortrag. Lebensumstände, die bei uns seit bestimmt über 200 Jahren Geschichte sind, könne man dort Tag für Tag antreffen. Ein Auto gäbe es in den abgelegenen Dörfern eher selten und es gebe nur dann zu essen, wenn von den Feldern etwas geerntet werden könne. Der Bildervortrag sei in vier Teile unterteilt, so Präses Pfarrer Henneke. Der erste Teil befasse sich mit dem Wasserprojekt Ugweno. 150 Meter tief habe man bohren müssen, um auf Wasser zu stoßen. Früher habe man im Ort weite Wege zurücklegen müssen, um Wasser zum Überleben zu beschaffen. Inzwischen fließe das Wasser und es sei trinkbar. Kehre man aus Afrika nach Hause zurück und brauche nur den Wasserhahn aufzudrehen, da komme man doch zum Nachdenken, so Pfarrer Henneke. Man überlege jetzt, in einem weiteren Dorf ein Wasserprojekt ins Leben zu rufen. Auch hier müsse ca. 165 m tief gebohrt werden, was Kosten in Höhe von 40.000 € verursache. Bislang werde der Ort nur an zwei Tagen pro Woche mit Wasser versorgt. Hierüber müsse jedoch noch eine Entscheidung im Unterstützerkreis getroffen werden, so Pfarrer Henneke. Biete man den Menschen vor Ort eine Perspektive, so blieben sie auch in ihrer Heimat. Hauptmann Manfred Thiele informierte die Anwesenden über seine Eindrücke in einer berufsfördernden Schule im Bistum Same. Bildung sei ein Gut, dass vor Ort dringend benötigt werde. Nach seinen Erfahrungen seien insbesondere die jungen Menschen sehr wissbegierig und saugen alle Informationen förmlich auf. Jedoch fehle es vor Ort an Unterrichtsmaterialien. So gebe es weder Schulbücher noch Hardware. Die vorhan¬denen Computer seien bis auf einen alle defekt. Dabei sei es sehr wichtig, dass die Menschen vor Ort eine Ausbil¬dung erhalten, denn dadurch würden weitere 50 Personen (wie Familienangehörige etc.) ebenfalls unterstützt. Die Sekundarschulen oder höhere Schulen in Tansania seien alle Internatsschulen, so Pfarrer Henneke. Pro 20 Schüler, die Schulgeld bezahlen müssten, erhalten in der von ihnen besuchten Schulen fünf Personen ein Stipendium.

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Mit Impressionen ihres Aufenthaltes in Afrika endete der informative und kurzweilige Bildervortag von Pfarrer Bernhard Henneke und Hauptmann Manfred Thiele. Unsterblich habe man sich verliebt in Land und Leute. Die Fotos beschrieben nur annähernd die Schönheit des Landes, sind sich beide einig. Zum Abschluss wies Pfarrer Henneke auf den im letzten Jahr gegründeten Unterstützerkreis Same/Tansania e.V. hin. Für einen Jahresbeitrag in Höhe von 18 € könne man Mitglied werden und damit Hilfe vor Ort leisten. Der Info-Flyer fand reges Interesse bei den Anwesenden (nähere Einzelheiten auch unter www.unterstuetzerkreis-same.de).

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Oberst Markus Thiele bedankte sich bei den beiden Vortragenden und überreichte Präses Pfarrer Bernhard Henneke ein Geldgeschenk der Bruderschaft zur Verwendung für das Afrikaprojekt.

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Auf Vorschlag aus der Runde führte Hauptmann Manfred Thiele anschließend noch eine Hutsammlung durch, die den stolzen Betrag von 478,50 € einbrachte. Einen herzlichen Dank allen Spender für ihre finanzielle Unterstützung.

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In gemütlicher Runde wurde anschließend noch das ein oder andere Thema besprochen. Danke an die Jungschützen Niklas Mertens, Michel Stupeler, Simon Allroggen, Timo Scheiber und Marius Schäfers für die Versorgung mit Getränken während der Veranstaltung.