St. Sebastian Schützenbruderschaft
Altenbeken

von 1750 e.V.

Schützenbruderschaft Altenbeken erhält hohe Auszeichnungen
Bernhard Hoppe-Biermeyer überreicht Ehrenamtsplakette des Landes NRW

Anlässlich ihres 275-jährigen Jubiläums wird der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft von 1750 vom Land NRW die Ehrenamtsplakette und vom Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften die Hochmeisterplakette überreicht.

Der heimische Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer war extra aus Düsseldorf zum Schützenfrühstück nach Altenbeken angereist, um diese hohe Landesauszeichnung stellvertretend an Oberst Gregor zu übergeben (Foto). Mit der Ehrenplakette für das Engagement im Schützenwesen zeichnet das Land engagierte Schützenvereine und -bruderschaften anlässlich eines besonderen Vereinsjubiläums aus und stärkt so das Engagement vor Ort, da das Schützenwesen Menschen unterschiedlicher Generationen und sozialer Herkunft verbindet.
Plakete Bund IntenretEbenfalls beim Schützenfrühstück vor Ort war aus dem Präsidium des Bundes der Diözesangeschäftsführer Manuel Tegethoff (r.), der im Auftrag des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften die Hochmeisterplakette an die Altenbekener Bruderschaft verlieh. König Heinrich Winsel und Oberst Gregor Rudolphi (v.l.) freuen sich über die hohe Auszeichnung.
Buke Schwaney Holz IntenretAuch die Obristen Julian Wiethaup aus Schwaney und Dirk Block aus Buke nutzten die Gelegenheit den Altenbekener Schützenfreunden zum Jubiläum zu gratulieren und überreichten eine eigens angefertigte Holztafel mit den drei Wappen der Bruderschaften als Zeichen für die gelebte Freundschaft untereinander.

S HBOIntnetDoch auch hohe Verdienst- und Jubiläumsorden wurden an diesem Morgen an verdiente Mitglieder verliehen. Als höchste Auszeichnungen für besondere Verdienste um die Bruderschaft wurden zwei Hohe Bruderschaftsorden überreicht. Um diese besondere Ehrung durchzuführen, hatte sich mit dem Leiter der Schießkommission der Europäischen Ge-meinschaft Historischer Schützen Walter Finke und dem Bezirksbundesmeister David Steffens hohe Schützenprominenz in Altenbeken eingefunden. Der erste HBO wurde an den Ehrenoberleutnant der Bollerborn Kompanie Edgar Schlüter verliehen, der in den Jahren 1997 bis 1999 erste Vorstandserfahrungen als Unteroffizier in der Bollerborn Kompanie sammelte. Von 2005 bis 2013 führte er dann als Oberleutnant mit viel Einsatz und absoluter Zuverlässigkeit die finanziellen Geschicke seiner Kompanie. Weiterhin sind auch seine vielen Arbeitseinsätze rund um die alte Schützenhalle im Driburger Grund besonders hervorzuheben. Der zweite neue HBO-Träger ist Dr. Sascha Nolte. Er gehört seit dem Jahr 1991 den Garde Grenadieren und der Schweizer Kompanie als Mitglied an. Ehrenamtliche Arbeit brachte er insbesondere in das musikalische Vereinsleben Altenbekens ein. So gehörte er von 1998 bis 2000 als 2. Vorsitzender der Garde Grenadiere dem Vorstand an. Von 2001 bis 2004 wurde er zu deren Geschäftsführer gewählt. Als das Amt des 1. Vorsitzenden der Garde Grenadiere vakant wurde, erklärte er sich bereit, dieses von 2005 bis 2011 für sieben Jahre auszuüben. Auch als Fahnenoffizier stand er dem Verein für einige Jahre zur Verfügung.

S Hoher BatO IntentzZahlreiche Ehrengäste darunter Landrat Christoph Rüther und Bernhard Hoppe-Biermeyer (v.r.) sowie Schützen befreundeter Bruderschaften aus Buke, Schwaney, Kleinenberg, Benhausen, Neuenbeken, Reelsen, Feldrom, Kempen, Neuenheerse, Erpentrup-Langeland-Hohenbreden, Sandbochum und der befreundete Spielmannszug Grün-Weiß Sandbochum wurden Zeuge weiterer Auszeichnungen. Mit dem Hohen Bataillonsorden wurden Fabian Machon und Nils Kleine-Horst (Bollerborn Kompanie), Tristan Potthast, Stefan Dommes und Sascha Allroggen (Schweizer Kompanie), Sebastian Kaiser und Michael Tegethoff (Westkompanie) sowie Marcel Reimann (Königin Kürassiere) ausgezeichnet.
S BAT O IntetDen Bataillonsorden bekamen Christopher Kahs und Verena Schrader (Bollerborn Kompanie), Nils Volkhausen und Markus Kühle (Markkompanie), Frank Jacobsmeyer (Westkompanie) sowie Jonas Rabke (Sportschützen) für ihre Verdienste verliehen.

Doch was wäre der Schützenverein ohne seine Mitglieder. Nachdem 40 Orden für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft bereits im Januar auf der Jahreshauptversammlung der Bruderschaft verliehen worden waren, wurden 16 Schützen im Rahmen des Schützenfrühstücks für ihre Vereins-zugehörigkeit geehrt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die 70-jährige Vereinsmitgliedschaft von Ewald Schlüter sowie die 65-jährige Vereinsmitgliedschaft von Karl Hermann Drewes beide aus der Westkompanie. Sie traten im Jahr 1955 bzw. 1960 der Schützenbruderschaft bei.
S Orden 60 IntentStolze 60 Jahre sind Heinz Koch, Winfried Marx, Bruno Bussen und Hans-Josef Jockel im Verein aktiv.
S Orden 50 IntetVor einem halben Jahrhundert entschieden sich Gerd Bussen, Peter Koch, Jürgen Schöne, Christian Simon, Franz-Josef Wolf, Reinhard Buschmeier Hans-Georg Walther, Manfred Lummer, Willi Overkott und Hubert Schadomsky für eine Mitgliedschaft in der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken.

Orden Alle nterntDie ausgezeichneten Schützen der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken

S Wanderkettte IngtnetzMit sehr guten 27 von 30 möglichen Ringen hatte sich der 1. Vorsitzende der Sportschützen Thomas Gockel aus der Westkompanie beim Frühjahrsbataillonsschießen auf der 50-Meter-Kleinkaliberbahn gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Im Rahmen des Schützenfrühstücks wur-de ihm die Bataillonswanderkette - eine Auszeichnung, die seit 1926 in Altenbeken ausgeschossen wird - durch den Bataillonsschießmeister Andreas Breimhorst überreicht. Zur musikalischen Begleitung des Schützenfrühstücks spielten mit den Garde Grenadieren und den Königin Kürassieren zwei Altenbekener Musikvereine auf. Diese beiden sorgten bereites am Schützenfestsamstag auf Selkers Wiese zusammen mit den Musikern/-innen des Bundesschützen Garde Musikkorps Schwaney beim Großen Zapfenstreich für den musikalischen Höhepunkt des Schützenfestwochenendes.

Das 275jährige Jubiläum feierten die Altenbekener Schützen am Sonntag ausgiebig mit ihren befreundeten Schützenvereinen aus Buke, Schwaney, Kleinenberg, Benhausen, Neuenheerse, Reelsen, Langeland, Kempen, Feldrom, Neuenbeken und Grevenhagen, die größtenteils mit ihren Königs- und Hofstaatpaaren in die Eggegemeinde angereist waren. Für die musikalische Umrahmung der Festlichkeiten zeichnen sich an diesem Tage die Altenbekener Garde Grenadiere, die Königin Kürassiere, das Bundesschützen Bahnorchester, die Buker Husaren, das Garde Musikkorps Schwaney, die Pride of Scotland Pipes & Drums sowie der Spielmannszug Kempen verantwortlich.


Alte Konige Wiese IntenretKonigspaare Wiese IntnetKonigspaar Aufmarsch IntentAufmarsch der ehemaligen Königspaare und des Jubelpaares mit ihrem Hofstaat auf Selkers Wiese

Carsten Grusswort 1 IntenetAuch aus Berlin war hoher Besuch eigens zum Jubiläum angereist. Als Schirmherr des Festakts konnte kein Geringerer als der heimische Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU Deutschlands, Dr. Carsten Linnemann, gewonnen werden. Es sei ihm eine besondere Ehre, die Schirmherrschaft, die er nur einmal im Jahr übernehme, gerade in seiner Heimat ausüben zu dürfen. Hier im Nachbarort Schwaney sei er aufgewachsen, habe Fußball gespielt und die heimischen Schützenfeste besucht. In seinen Grußworten würdigte er die jahrhundertelange Bedeutung des Schützenwesens für das gesellschaftliche Leben vor Ort. Die Schnelllebigkeit nehme in unserer Zeit immer mehr zu, doch die KI werde den Menschen niemals ersetzen. Wir müssen uns treffen und austauschen. In seiner Ansprache hob Dr. Linnemann hervor, dass die Schützenfeste zu unserer Identität und zu Deutschland gehören.

Oberst Ansprache Wiese InternetSchutzen Wiese 1 InternetSchutzen Wiese InterneSelkers Wiese erlebte einen noch nicht dagewesenen Aufmarsch von Königs- und Hofstaatpaaren, Schützen und Musikkapellen. Lediglich vor 25 Jahren kamen noch mehr Grünröcke nach Altenbeken, doch damals fand der Aufmarsch auf der Wiese vor der Eggelandhalle statt.

Umzug Buhne INtneretAnschließend setzte sich der lange Festzug in Bewegung. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war der Vorbeimarsch an der auf dem Marktplatz aufgebauten Ehrentribüne, auf der nicht nur das Jubelkönigspaar mit ihrem Hofstaat und die Ehrengäste, sondern auch zahlreiche ehemalige Majestäten der Altenbekener Bruderschaft Aufstellung genommen hatten. Zahlreiche Zuschauer aus nah und fern säumten die Straßen, um den Festzug anlässlich des Jubelfestes zu bestaunen und die vielen Königspaare, die mit ihren Hofstaatpaaren nach Altenbeken gekommen waren, mit begeistertem Applaus zu feiern. In der Eggelandhalle und im angrenzenden Zelt wurde im Anschluss ausgiebig weitergefeiert.

 

Fotos auf Bildergalerie folgen in Kürze. Aktuell gibt es technische Probleme beim Anzeigen der Daten.